Der Begriff der Beschäftigungsfähigkeit gewinnt in arbeitsmarktpolitischen Diskussionen und Programmen zunehmend an Bedeutung. Dennoch ist bislang kein empirisches Konzept verfügbar, auf das sich die Arbeitsmarktforschung zur Operationalisierung dieser Zielkategorie beziehen könnte. Der vorliegende Artikel stellt die Ergebnisse einer Methodenstudie vor, die zur Entwicklung eines solchen Messkonzepts im Rahmen der Begleitforschung zur Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) durchgeführt worden ist. Basierend auf der telefonischen Befragung von Arbeitslosen aus den beiden Rechtskreisen SGB II und SGB III werden mittels Hauptkomponentenanalysen sechs potenzielle Dimensionen von Beschäftigungsfähigkeit ermittelt und mit Probit-Schätzungen auf ihre Integrationsrelevanz getestet. Das Ergebnis ist ein kompaktes Indikatorenset, auf das zukünftig zur empirischen Beschreibung relevanter Komponenten von Beschäftigungsfähigkeit zurückgegriffen werden kann.