Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg markieren auch für den deutschen Arbeitsmarkt eine Zäsur. Diese Krisen sind Beschleuniger für bereits länger wirkende transformative Kräfte, wie Digitalisierung und Dekarbonisierung, und dürften die internationale Arbeitsteilung und Mobilität nachhaltig verändern. Der Fachkräftemangel, der schon vor der Krise die Entwicklung der deutschen Wirtschaft hemmte, hat sich inzwischen zu einem Arbeitskräftemangel ausgewachsen und auch den Niedriglohnsektor erreicht. Der vorliegende Beitrag skizziert, wie den Engpässen durch konzertiertes Handeln von der Angebots- und Nachfrageseite her entgegengewirkt werden könnte. Er zeigt, dass die Bewältigung der Zeitenwende auf dem deutschen Arbeitsmarkt Politik, Unternehmen und Erwerbspersonen mehr Anstrengungen abverlangt.
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