Dieser Beitrag basiert auf einer Befragung von Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung auf unterschiedlichen Ebenen. Dabei wurde ermittelt, inwieweit diesen gängige Indikatoren, Gutachten und Berichte zu Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität in Deutschland bekannt sind, wie verständlich sie diese finden, inwieweit sie diese verfolgen sowie für ihre Arbeit und ihre Entscheidungen nutzen. Zudem wurden sie nach ihren Präferenzen zur Abbildung von Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität gefragt und danach, inwieweit sie die gängigen Indikatoren, Gutachten und Berichte dabei jeweils für geeignet halten. In der Gesamtschau lässt sich festhalten, dass die bekanntesten Indikatoren aus Sicht der Befragten auch die verständlichsten sind, am meisten verfolgt und genutzt werden, die höchste Bedeutung für die Entscheidungen haben und ihnen letztlich auch die größte Eignung für die Messung von Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität zugeschrieben wird. Schließlich sind sich die Befragten weitgehend darüber einig, dass Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität nicht lediglich durch einen Einzelindikator gemessen werden können und sollten. Weitgehend unabhängig von soziodemographischen Merkmalen und der Parteizugehörigkeit wird die Verwendung mehrerer ausgewählter Indikatoren präferiert. Allerdings gehen die Meinungen dahingehend auseinander, ob diese gleichberechtigt nebeneinander präsentiert oder zu einem Verbundindikator verdichtet werden sollten.