Die vorliegende Studie befasst sich mit Führungskompetenzen für eine erfolgreiche Digitalisierung. Auf der Basis von Interviews mit der Führungsebene von Unternehmen unterschiedlicher Eigentümerstruktur, Branche, Größe und Digitalisierung konnten drei verschiedene Kompetenztypen identifiziert werden. Diese verdeutlichen, dass der Unternehmenskontext und personenbezogene Merkmale der Führungskraft über die Zusammensetzung des Kompetenzportfolios entscheiden. So haben Führungspersonen in größeren managementgeführten Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad eine breite Kompetenzabdeckung. Unternehmer, die kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungsbereich vorstehen, erachten fachübergreifende kooperative Kompe-tenzen als bedeutsam, während die Unternehmensführung aus dem Handwerk Selbst- und Fachkompetenzen als entscheidend erachtet. Die Wirtschaftspolitik sollte diese Aspekte für eine zielgruppenorientierte Unterstützung des Mittelstandes berücksichtigen.
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